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Siedlung "Neu Jerusalem"

Ein verwahrlostes Kleinod an dem man vorbeifährt und es kaum wahrnimmt: „Neu-Jerusalem“ - eine Wohnsiedlung zwischen Heerstraße und Nennhauser Damm in Berlin.

Die Siedlung wurde in den Jahren 1923 bis 1925 durch den Architekten Erwin Gutkind für Angehörige der Fliegerakademie des Staakener Luftschiffhafens errichtet. Sie befindet sich in Berlin-Spandau und besteht aus 42 gleichartigen Doppelhaushälften in der Formensprache der klassischen Moderne, die unter Denkmalschutz stehen.

Gutkinds Häuser sind strenge Kuben mit geometrischer Staffelung des Baukörpers, im Erdgeschoss weiß verputzt, und ursprünglich oben mit roten Klinkern verkleidet - ein spannender Materialmix, der sich an vielen seiner Bauten, wie den Wohnanlagen „Am Eschgraben“ und „Sonnenhof“ wiederfindet.

Ihren Namen erhielt die Siedlung aufgrund der einst weiß verputzten Fassaden von Gegnern des Neuen Bauens; die Klinkerverblendung des Obergeschosses schlugen die Bewohner bereits in den 20er Jahren ab.

Die Siedlung soll innerhalb der nächsten Jahre instandgesetzt werden. Dafür wurde ein Sanierungskonzept entwickelt, das die Rückführung in Doppelhäuser bei gleichzeitig behutsamer Anpassung an heutige Wohnstandards vorsieht. Außerdem wurde ein denkmalpflegerisches Konzept für die Außenanlagen erstellt.

Quelle Bildmaterial/Informationen: 3PO>Bopst Melan Architektenpartnerschaft BDA und Vilmoskörtes Blog.


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